Servicestelle für die Walgauer Kultur

Die 14 Walgaugemeinden haben die Kultur schon seit einiger Zeit ganz oben auf ihrer Agenda. Mit dem Arbeitsantritt von Mag. Sabine Grohs als regionale Kulturmanagerin bekommt dieses Engagement neue Schubkraft.

 

„Es war für uns so schwer“, erinnert sich Mag. Sabine Grohs an die Zeit zurück, in der sie selbst als Musikerin beziehungsweise Theater-Ambitionierte im Team mit Gleichgesinnten verschiedenste Kultur-Veranstaltungen auf die Beine stellen wollte. Denn es ging nicht nur darum, einfach kreative Ideen umzusetzen, man musste sich um Fördergelder, Öffentlichkeitsarbeit, Aufführungsräume und viele andere organisatorische Dinge kümmern. Genau dabei soll sie nun die Kulturveranstalter in der Region unterstützen.

Denn der Walgau hat eine Vielzahl an kulturellen Initiativen. Sie werden aber von der Öffentlichkeit zu wenig wahrgenommen, die Kreativen sind untereinander noch zu wenig vernetzt. Dies hat eine von der Kulturabteilung des Landes initiierte Studie schon 2019 klar aufgezeigt. Im engen Austausch mit Kulturverantwortlichen der Gemeinden, Kulturschaffenden und Veranstaltern hat die Regio Im Walgau deshalb nach Lösungen gesucht, wie dies verbessert werden könnte. Dabei kristallisierte sich schnell heraus, dass es eine zentrale Servicestelle braucht, die sich um Vernetzung und Austausch kümmert sowie konkrete Hilfestellung anbietet. Ende März des Vorjahrs sprach sich der Regio-Vorstand, dem alle 14 Walgau-Bürgermeister angehören, einstimmig für die langfristige Einrichtung einer solchen Stelle aus. Bis Mitte 2024 ist ein Großteil der Aufbaukosten dafür aus dem LEADER-Programm der EU gesichert.

Mag. Sabine Grohs konnte im Bewerbungsverfahren mit ihrem Lebenslauf – sie ist studierte Kommunikationsexpertin, Musikerin und Autorin – sowie ihren vielfältigen beruflichen Erfahrungen überzeugen und sich gegen 19 Mitbewerber durchsetzen. „Ich habe jetzt einen Job, bei dem ich alles, was ich immer schon getan habe, gerne tue und gut kann, einbringen kann“, freut sich die 54-jährige Bludenzerin. Sie hat am 1. Jänner ihr Büro im Ludescher Gemeindeamt bezogen. Erste Ideen, bei deren Umsetzung sie behilflich sein soll, wurden bereits an sie herangetragen. Außerdem arbeitet sie an einer Checkliste für die Veranstalter und verschafft sich gerade einen Überblick über sämtliche Fördermöglichkeiten für Kulturschaffende. „Ich kann jetzt alles, was mich bisher am Kulturbetrieb gestört hat, besser machen“, nimmt sie die Herausforderung gerne an. Alle Kreativen der Region sind herzlich eingeladen, ihr Knowhow zu nutzen.

veröffentlicht am 23.01.2023

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